Symbolbild Medienschutz
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Online-Quellen und Literaturhinweise

Organisationen Jugendmedienschutz

Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) nimmt die Aufsicht über Rundfunk und Telemedien (Internet) wahr. Die KJM dient der jeweils zuständigen Landesmedienanstalt als Organ bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und sorgt für die Umsetzung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags. Auf der Website finden sich vielfältige Informationen zu den Grundlagen und Verfahrensweisen des Jugendmedienschutzes.
https://www.kjm-online.de/

Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz
Auf den Webseiten der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz sind vielfältige Informationen und Materialien zum gesetzlichen Jugendmedienschutz sowie zur Medienerziehung versammelt.
https://www.bzkj.de/

Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK)
Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft führt auf Antrag Prüfungen für Filme, Videokassetten und sonstige Bildträger durch, die in Deutschland für die öffentliche Vorführung bzw. Zugänglichmachung vorgesehen sind. Neben allgemeinen Informationen zum Jugendmedienschutz sind auf der Website der FSK die aktuellen Freigabebegründungen für neue Film- und Videoproduktionen zu finden.
https://www.fsk.de/

Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) ist eine freiwillige Einrichtung der Computerspielewirtschaft. Sie ist zuständig für die Prüfung von Computerspielen in Deutschland. Auf der Website der USK wird über ihre Arbeit und die Prüfverfahren informiert.
https://usk.de/

Jugendmedienschutz in Deutschland

Jugendmedienschutz in Deutschland
Henrike Friedrichs, Thorsten Junge, Uwe Sander (Hrsg.), Springer VS, Wiesbaden, 2013
Dass Kinder und Jugendliche durch Wirkung und Nutzung von Medien in ihrer Entwicklung beeinträchtigt, gefährdet und in Einzelfällen auch massiv gestört werden können, wird selten in Frage gestellt. 'Jugendmedienschutz' ist zu einem Thema großer Relevanz geworden, das allerdings bisher vornehmlich als juristischer Komplex verstanden wurde. In diesem Band wird das Thema mit bildungwissenschaftlichen Perspektiven verbunden und ein erster wichtiger Akzent in der medienpädagogischen Diskussion gesetzt.

Perspektiven für ein neues Jugendmedienschutzrecht
Simon Assion, Telemedicus, 2011
Der Autor diskutiert mögliche Reformen des Jugendmedienschutzes angesichts der gewachsenen Bedeutung des Internet.
https://www.telemedicus.info/perspektiven-fuer-ein-neues-jugendmedienschutzrecht/

Jugendmedienschutz: Das Stuttgart 21 der Netzpolitik
Murad Erdemir, Adrian Schneider, Telemedicus, 2011
Der Artikel geht auf die Diskussionen um das Zugangserschwerungsgesetz ein und plädiert für eine Entideologisierung der Debatte um das Internet.
https://www.telemedicus.info/jugendmedienschutz-das-stuttgart-21-der-netzpolitik/

Jugendmedienschutz im Spannungsverhältnis von gesellschaftlichen Werten, politischer Verantwortung und wirtschaftlichen Interessen
Thomas Krüger, Bundeszentrale für politische Bildung, 2011
Der Beitrag geht den Herausforderungen für den Jugendmedienschutz nach, die mit den dynamischen Veränderungen des Internets zu bewältigen sind.
https://www.bpb.de/die-bpb/presse/51068/jugendmedienschutz-im-spannungsverhaeltnis-von-gesellschaftlichen-werten-politischer-verantwortung-und-wirtschaftlichen-interessen/

Regeln für die große Freiheit. Welchen Jugendschutz braucht das Internet?
tv diskurs 58, Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (Hrsg.), UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz, 2011
Die Zeitschrift versammelt vielfältige Positionen und Diskussion zu einem modernen Jugendmedienschutz.

Wegweiser Jugendmedienschutz
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, Köln, 2009
Der Wegweiser gibt – angeordnet nach Medienarten – einen Überblick über die Aufgaben und Tätigkeiten der verschiedenen Jugendmedienschutzinstitutionen.

Jugendschutz und neue Medien
Markus Decker, Waxmann Verlag, Münster, 2005
In dem Buch werden nicht nur die Entwicklung der Medienangebote beleuchtet, sondern auch die gesetzlichen erzieherischen Möglichkeiten des Jugendmedienschutzes erläutert. Dadurch bietet es einen kompakten Überblick über die pädagogischen Fragestellungen und Entwicklungen im Umgang mit den neuen Medien.

Studien und Befunde

Wie Kinder und Jugendliche Familien im Brennpunkt verstehen. Forschungsbericht zur Studie „Scripted Reality: Familien im Brennpunkt“
Maya Götz, Andrea Holler, Christine Bulla, Simone Gruber, Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)-Dokumentation Band 44, Köln, 2012
Scripted Reality-Formate sind Sendungen, in denen die Handlungen erfunden sind, die ästhetisch jedoch so produziert werden, dass sie aussehen wie ein dokumentarisches Format. Eines dieser aktuellen Formate, das insbesondere Kinder anspricht, ist das Format „Familien im Brennpunkt" (RTL). Die Studie widmet sich folgenden Fragen: Was zeichnet dieses Format aus? Was fasziniert Heranwachsende daran? Worin bestehen aus Perspektive des Jugendmedienschutzes die Probleme bzw. die Reibungspunkte?

Pornografisierung von Gesellschaft: Perspektiven aus Theorie, Empirie und Praxis
Martina Schuegraf, Angela Tillmann (Hrsg.) UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz, 2012
Mit dem Begriff »Pornografisierung« spüren Herausgeber und Autoren pornografischen Darstellungsmitteln nach, die verstärkt Eingang in den Alltag der digitalen Medien und der Populärkultur finden. Empirische und theoretische Zugänge werden in diesem Buch in einzelnen Medien wie Fernsehen, Film, Internet, Literatur, Werbung, Fotografie etc. systematisch und mit Blick auf ihre Problemlagen und Orientierungspotenziale beleuchtet.

Medien und Gewalt. Befunde der Forschung 2004-2009. Bericht für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Michael Kunczik, Astrid Zipfel, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin, 2010
Die Studie untersucht die Zusammenhänge zwischen der Mediennutzung und der daraus resultierenden Gewaltbereitschaft und gibt einen umfassenden Überblick über den Stand der Medienwirkungsforschung.

Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland – 13. Kinder- und Jugendbericht
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bundesanzeiger Verlag, Köln, 2008
Der Kinder- und Jugendbericht enthält Informationen zur aktuellen Lebenssituation junger Menschen sowie Leitlinien für ein gesundes Aufwachsen auf Basis aktueller wissenschaftlicher Diskussionen. In dem Bericht wird das Modell einer „positiven Jugendentwicklung“ erläutert, das auch hinsichtlich des Entwicklungsziels einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit interessant ist.

Jugendmedienschutz und Medienkompetenz

Medienkompetenz: Zauberwort oder Leerformel des Jugendmedienschutzes?
Thomas Dörken-Kucharz (Hrsg.), Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden, 2008
Medienkompetenz wird zur unverzichtbaren Schlüsselkompetenz in einer Mediengesellschaft, in der der vorwiegend über Verbote regelnde Jugendmedienschutz durch eine Vielzahl neuer Angebote und Techniken immer weiter ausgehöhlt wird. Wenn aber die Medienkompetenz den Jugendmedienschutz teilweise ersetzen muss, darf sie nicht auf technische Fertigkeiten reduziert werden, sondern ist als Medienbildung zu verstehen, die auch die Fähigkeit, sich reflexiv auf die Medien zu beziehen, beinhaltet. Der Tagungsband lotet das Verhältnis von Jugendmedienschutz und Medienbildung neu aus und untersucht die Praxisfelder, Möglichkeiten und Hindernisse der Medienkompetenzvermittlung.

Handbuch Medienpädagogik
Uwe Sander, Friederike von Gross, Kai-Uwe Hugger (Hrsg.), Springer VS, Wiesbaden, 2008
Das Handbuch Medienpädagogik liefert Studierenden, pädagogischen Praktikern und Wissenschaftlern einen fundierten und systematisch aufgebauten Überblick über Theorie, Forschung, Geschichte, Diskussionspunkte und Handlungsfelder der erziehungswissenschaftlichen Teildisziplin Medienpädagogik. Unterschiedliche Expertinnen und Experten behandeln Strömungen und Theorien der Medienpädagogik, Methoden und Richtungen der Medienforschung sowie den Zusammenhang von Medienentwicklung und Medienpädagogik.

Bildungsserver Hessen: Jugendmedienschutz
In dem Online-Angebot des Bildungsserver Hessen zum Schwerpunkt Jugendmedienschutz werden medienpädagogische Maßnahmen, Hilfen für den Unterricht, Meldestellen, kindgerechte Internetseiten, die Rechtslage und technische Schutzmöglichkeiten vorgestellt.
https://jugendmedienschutz.bildung.hessen.de/index.html