Das Projekt

Ausgangspunkt

Das Medienpaket „Grenzen der Medienfreiheit – Jugendmedienschutz als Thema im Unterricht“ erscheint im Rahmen des Angebotes „Schule des Hörens und Sehens“. Mit einer Reihe digitaler Medienpakete richtet sich das Angebot an Lehrkräfte, die im Unterricht Medienkompetenz vermitteln möchten. Zu unterschiedlichen Themen werden Hintergrundinformationen sowie konkrete Vorschläge und Materialien zur Integration und Umsetzung des Themas im Unterricht geboten.

Grenzen der Medienfreiheit wurde im Auftrag der Medienanstalt Hessen erstellt. Die Medienanstalt Hessen ist für private Radio- und Fernsehanbieter in Hessen und für hessische Mediendienste zuständig. Sie sorgt dafür, dass der Allgemeinheit ein möglichst vielfältiges Medienangebot zur Verfügung steht und die Inhalte den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Zudem hat die Medienanstalt Hessen die wichtige Aufgabe, Projekte und Maßnahmen zur Vermittlung von Medienbildung und Medienkompetenz durchzuführen und zu fördern.

Hintergrund und Thema

Das Thema Jugendmedienschutz stellt einen sehr hilfreichen Ausgangspunkt für die Vermittlung von Medienkompetenz dar. Die Diskussion und Reflektion der Begründungszusammenhänge der Jugend(medien)schutzgesetzgebung sowie der Entscheidungskriterien für die Bewertung und Einstufung von Medienangeboten eignen sich sehr gut, um Schülerinnen und Schüler für Entwicklungsbeeinträchtigungen und -gefährdungen, die von Medien ausgehen können, zu sensibilisieren. Mit Hilfe dieser Grundlagen können folgende Kompetenzen gestärkt werden:

• Erkennen der Wirkung medialer Darstellungen auf das eigene Fühlen, Denken und Handeln
• Wahrnehmen der medial vermittelten Werte sowie der Menschen- und Rollenbilder
• Sensibilität für die Gefährdungen, die von Medien ausgehen können
• Selbstsorge und -schutz: achtsamer Umgang mit den Medien und mit sich selbst

Mit den Materialien des vorliegenden Medienpakets können die Grundlagen und Begründungszusammenhänge des Jugend(medien)schutzes im Unterricht thematisiert und deutlich gemacht werden. Sie enthalten Anregungen zur Bearbeitung der ethischen, philosophischen und politischen Implikationen des Jugendmedienschutzes. Außerdem werden Vorschläge zur reflexiven Bearbeitung verschiedener Beeinträchtigungs- und Gefährdungspotenziale der Mediennutzung gegeben.

Schwerpunkte des Medienpakets sind:

• Jugendmedienschutz – Schutz oder Bevormundung?
• Mediale Lebenswelten durchdenken – Medien beurteilen und einstufen

Die Unterrichtsvorschläge und Materialien des Medienpakets eignen sich für den Einsatz in allgemeinbildenden Schulen und in Berufsschulen und richten sich an Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahre. Das Medienpaket stellt ein Lehrprogramm gemäß § 14 JuSchG dar.

An dieser Stelle sei auch auf die anderen Medienpakete aus der Reihe "Schule des Hörens und Sehens – Medienkompetenz für Lehrkräfte" hingewiesen. Verschiedene Einzelaspekte des hier vorliegenden Medienpaketes lassen sich mit diesen Medienpaketen weiterführen. So z.B. der Zusammenhang von Medien und Gewalt oder Medien und Rollenklischees mit der DVD "Digitale Spielwelten. Video- und Computerspiele als Thema im Unterricht" oder der Zusammenhang von Medien und Realität mit dem Medienpaket "Understanding Media. Film und Medien im digitalen Zeitalter". Die Medienpakete der Reihe vertiefen jeweils in einem bestimmten Kontext jugendmedienschutzrelevante Fragestellungen. Ein Blick in die anderen Medienpakete lohnt sich daher, wenn man das Thema Jugendmedienschutz weitergehend vertiefen möchte. Ein Überblick zu den Medienpaketen ist auf der Website der „Schule des Hörens und Sehens“ zu finden.