Nach der Beschäftigung mit den Geschlechterstereotypen kann das Szenische Spiel vom Anfang noch einmal durchgeführt werden. Es kommt bei dem zweiten Spiel nicht darauf an, es jetzt zwingend anders und nicht stereotyp zu spielen. Es kommt eher schauspielerisch darauf an, etwas aus seiner Rolle zu machen und stärker das eigene Bild vom Mann/von der Frau darzustellen. Man kann jeden Auftritt gegebenenfalls auch richtig üben und mehrmals wiederholen lassen.
Szenisches Spiel: Du wirst für eine seriöse Partnervermittlung gefilmt und sollst dich selbst vorstellen in ein paar Sätzen und danach deutlich sagen, was du für einen Partner suchst.
Die anderen bekommen den Beobachtungsauftrag: Die Stimmigkeit des Auftritts zu beurteilen à Was überzeugt den Betrachter? Was nicht?
Die Spielerinnen und Spieler bekommen eine Rückmeldung zu ihrer Darstellung. Das Szenische Spiel kann auch abgewandelt werden: Es wird dann die Begegnung mit der Traumfrau/dem Traummann gespielt. Die Szenen sollten ganz kurz sein. Der Beobachtungsauftrag ist derselbe. In der Reflexion kann in diesem Fall noch stärker auf die Frage fokussiert werden, wie man sich in der Begegnung gefühlt hat.