Vorlage zum Thema „stereotype Geschlechterrollen“ lesen und diskutieren: Anhand der Vorlage kann der Begriff „Stereotype“ geklärt werden. Stereotype Geschlechterrollen kennen alle Jugendlichen in der Regel, sie verfügen aber nicht gleichermaßen über ein begriffliches Inventar, das sie in diesem Schritt der Erarbeitung aneignen können. Diese Phase kann je nach Einschätzung auch ausgedehnt werden und auf die Bilder in der Werbung übertragen werden.
Filme/Filmausschnitte im Vergleich sehen: Gemeinsam oder in Kleingruppen werden die Filme „13 Stufen – Tagebuch einer Beziehung“ oder „Heimspiel“ und „eDIT Filmmaker’s Festival Trailer“ gezeigt. (Der Film „13 Stufen – Tagebuch einer Beziehung“ sowie ein Community-Tagebuch mit authentischen Liebes-Geschichten im Internet sind unter https://13-stufen.de/ zu finden, der Film kann für 4 EUR heruntergeladen werden.) Der Film „Heimspiel“ kann auch ausschnittsweise betrachtet werden. Dies ist besonders dann ratsam, wenn man zu einem anderen Zeitpunkt stärker auf das Thema „Menschenbilder“ fokussieren möchte. Der Film ist sehr drastisch und hat möglicherweise auch auf Jugendliche eine starke Wirkung. Zu diesem Zeitpunkt der Unterrichtseinheit wäre das nicht unbedingt wünschenswert.
Merkmale in der Kleingruppe herausarbeiten: In Vierergruppen die stereotypen Verhaltensweisen oder Kennzeichen festhalten. Diese Gruppenarbeit kann ungesteuert geschehen und wird dann nur über den Arbeitsauftrag gelenkt: Arbeitet heraus, welche stereotypen Verhaltensweisen dem Mann und der Frau im Film zukommen. Haltet auch fest, wenn die Männer und Frauen sich ganz und gar nicht stereotyp verhalten haben. Die Erarbeitung kann aber auch über Platzdeckchen geschehen, die die Gruppenarbeit stärker im Prozess strukturieren und verhindern können, dass sich einzelne aus der Gruppe vorschnell durchsetzen (Arbeitsblatt „Welche Vorstellungen von Geschlechterrollen sind stereotyp?“).
Vorstellen der Gruppenarbeit im moderierten Kreisgespräch: In der Klasse werden die stereotypen Bilder von Weiblichkeit und Männlichkeit verglichen und diskutiert. Man setzt sich dafür am besten in den Stuhlkreis, weil hier die Aufmerksamkeit besonders konzentriert werden kann auf das, was andere im Kreis sagen. Die Moderation sollte darauf achten, dass sie die Beiträge der Jungen und Mädchen immer wieder aufeinander bezieht und mit Nachfragen zu konkreteren Ausführungen anregt.
Computer mit Internetzugang
Monitor, Beamer oder anderes Projektionsgerät
Video: „13 Stufen – Tagebuch einer modernen Beziehung“ (26:40)
Video: „Heimspiel“ (21:21)
Video: „eDIT Filmmaker’s Festival Trailer“ (00:43)
Vorlage: „Was sind stereotype Geschlechterrollen?“ (PDF)
Aufgabenblatt: „Welche Vorstellungen von Geschlechterrollen sind stereotyp?“ (DOC)